♪ Jetzt gehn wir um den See, um den See ♫
- von Karin Goller
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- 01 Aug., 2020
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Oder: 2 Seen zum Preis von 1
Es war beeindruckend und bedrückend zugleich, was die Nazis und vor allem Albert Speer für Berlin aber auch für andere Städte wie München oder Linz geplant hatten. Es gibt dort ein 12 Meter langes Modell, das ursprünglich für den Film "Der Untergang" gebaut wurde und das sehr gut veranschaulicht, wie Berlin oder besser gesagt "Germania" aussehen sollte. Natürlich wird in der Ausstellung auch thematisiert, dass zur Umsetzung dieser Pläne jüdische Mitmenschen aus ihren Wohnungen vertrieben und zum Bau Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Wir hatten noch das Glück, dass wir dort waren, als eine Kuratorenführung stattfand. Das hat das Ganze noch interessanter gemacht.
Dann haben wir "Knalles Popkornditorei" einen Besuch abgestattet. Dazu gibt es jetzt auf der Seite "Geschäft des Monats" mehr zu sehen und zu lesen. Anschließend machten wir eine kleine Kaffeepause beim "Schrippenschuster".
Und danach ging es raus ins Grüne. Mit S- und U-Bahn fuhren wir zur Krummen Lanke, einem See in Steglitz-Zehlendorf, meinem neuen Bezirk des Monats. Dort war aufgrund des sommerlichen Wetters natürlich an den Badestellen die Hölle los und man hätte denken können, es gibt kein Corona (mehr). Abseits davon ging es aber ruhiger zu und wir konnten auf dem Uferweg im Halbschatten den See schön umrunden. Nachdem gleich daneben der Schlachtensee liegt, haben wir dem auch noch einen Besuch abgestattet und festgestellt, dass es dort genauso voll ist, bevor wir zurück in die City fuhren.
Den Tag haben wir dann beendet, indem wir bei mir in der Schloßstraße noch lecker zu Abend gegessen haben.
Muss
das nicht "Maria und Josef" heißen? Nun, im kirchlichen
Kontext schon, bei mir geht es aber um das Marienviertel und das
Nikolaiviertel im Bezirk Mitte. Da war ich nämlich heute
unterwegs.
Genau wie z. B. die Münchner Altstadt in vier Viertel
eingeteilt ist, so ist es auch die frühere Altstadt von Berlin. Am
12.08.2020 war ich schon im Klosterviertel unterwegs, heute nun in
zwei weiteren, sodass mir nur noch das sogenannte
Heilige-Geist-Viertel fehlt. Wobei ich im Nikolaiviertel schon öfters
war, denn es ist wirklich hübsch und mittlerweile auch eine
Sehenswürdigkeit und weiter unten steht noch ein Grund...
Begonnen
habe ich mit einer Besichtigung der Marienkirche, die dem Viertel den
Namen gegeben hat. An ihr bin ich schon viele Male vorbei gelaufen,
denn sie liegt gleich neben dem Fernsehturm, aber heute war ich zum
ersten Mal drin. Sie ist die älteste Kirche Berlins, die noch für
sakrale Zwecke genutzt wird. Die namensgebende Kirche im
Nikolaiviertel dagegen ist schon lange ein Museum.
In der
Marienkirche gibt es neben vielem Anderen eine beeindruckende Kanzel,
eine sehr schöne Orgel und ein Fresko vom Totentanz. Das wird z. Zt.
restauriert, aber man kann auf dem obigen Bild sehen, wie es
ausgesehen hat bzw. bald wieder aussehen soll.
Während ich dort
war gab es noch ein kurzes aber schönes Orgelkonzert.
Danach
umrundete ich die Kirche, sah mir das Lutherdenkmal und ein Stadtmodell genauer an,
studierte eingehend die vielen Infotafeln und staunte, wie nah die
Häuser früher an der Kirche standen. Das wird nämlich mit roten
Ziegeln im Pflaster deutlich gemacht. Dagegen ist der Platz heute
eher spärlich bebaut und weitläufig.
Anschließend begab ich
mich mal wieder ins benachbarte Nikolaiviertel, denn da gibt es u. a.
das von mir sehr geschätzte Geschäft "Tigertörtchen".
Man bekommt dort köstliche kleine Cupcakes in immer neuen
Variationen und natürlich sehr gute Heißgetränke. Daher schleppe
ich auch jede Reisebegleitung oder alle Besucher dorthin - also seid
gewarnt! Und deshalb wird es dazu ebenfalls einen Eintrag unter
"Entdeckungen" geben.
Heute gab es übrigens
"Peanutbutter", einen "Samt-Tiger" und eine
"Champagner Explosion" zum Cappuccino.
Jedenfalls bin ich nun zurück in Berlin und widme mich wieder meiner selbst gewählten Aufgabe: der Erkundung unserer Hauptstadt.
Am Samstag besuchte ich dazu nochmal die Ausstellung "Mythos Germania - Vision und Verbrechen", über die ich schon im Blog-Beitrag vom 01.08.2020 geschrieben hatte. Warum ich da nochmal hin bin? Nun, wie soll ich sagen... Wenn es um Museen, Ausstellungen oder ähnliches geht, bin ich - sagen wir mal - gründlich. Und beim ersten Besuch hatte ich eben für meinen Geschmack nicht genug Zeit, um mir alles gründlich anzusehen, denn da war ich nicht allein und meine von mir so genannte Gründlichkeit kann für Andere ganz schön anstrengend sein.
Danach musste ich mich jedenfalls auch erstmal ausruhen und was essen. Dabei hatte ich den Vorteil, dass ich dank meiner Welcome Back Card nicht nur bei der Ausstellung 50% Rabatt bekam, sondern auch noch in ein Lokal gehen konnte, das ebenfalls Ermäßigung gewährt.
Diese Karte wurde von der Berliner Stadtwerbung gezielt geschaffen, um in Coronazeiten den Tourismus wieder anzukurbeln. Deshalb gibt es nun zusätzlich zu den üblichen Ermäßigungs- und Fahrkarten noch eine Variante ohne Fahrberechtigung, dafür sehr günstig.
Abends war ich dann noch im Freiluftkino Kreuzberg. Dazu gibt es nun einen neuen Eintrag in der Rubrik "Film des Monats". Die Atmosphäre im Kunstquartier Bethanien war sehr schön, nur wurde es dann im Laufe des Films doch recht kalt.
Heute habe ich mich mit meiner Vorteilskarte ins "Little Big City" begeben, einem Miniaturland ähnlich dem in Hamburg. Nur dass dort der Fokus auf Modelleisenbahnen liegt und hier auf der Geschichte von Berlin vom Mittelalter bis zum Fall der Mauer. Das obige Foto stammt von der dortigen Toilette und hat den üblichen Text meiner Meinung nach originell abgewandelt. Überhaupt ist das Ganze sehr liebevoll, detailreich und auch mit Humor gemacht. Am Ende gibt es noch einen virtuellen Flug im Trabi über das Berlin von heute. Demnächst kann man unter "Entdeckungen" mehr darüber sehen.
Anschließend gönnte ich mir noch im "Rausch Schokoladenhaus" zwei exquisite Törtchen samt Cappuccino - wieder mit Rabatt. Summa summarum habe ich bei einem Einsatz von 4€ mit der Welcome Back Card in zwei Tagen 13€ gespart. Das hat sich echt gelohnt und ich kann es nur weiterempfehlen.
Zu "Rausch" wird es bald einen Eintrag unter "Geschäft des Monats" geben.
Da ist zum einen der britische Briefkasten in Wilmersdorf, bei dem ich mich frage, ob man durch ihn Herrn Johnson direkt seine Meinung mitteilen kann (z. B. über dessen Haltung zum Brexit oder zu Corona). Dann die Parfüm-Kanister und nicht zuletzt die Parkordnung für den Preußenpark. Alle drei Fotos habe ich unter "Entdeckungen" gepostet.
Wieso ich ein Bild von einer Parkordnung veröffentliche? Ist da die Beamtin mit mir durchgegangen? Nein, sie ist wegen der exotischen Sprache, in der sie u. a. verfasst ist, ein Motiv. Wer es genau wissen will, klickt oder tippt auf das Foto und zoomt vielleicht noch rein (ja, da ist heute Mitarbeit gefragt).
Außerdem habe ich noch eine Aufnahme einer Borussia-Statue, aber nicht (wie zu erwarten) mit schwarz-gelbem Schal um den Hals, sondern mit einem blau-weißen von Hertha BSC.
Ich habe mich dann aber doch für die obigen sieben Schwaben entschieden, wobei ich es bemerkenswert finde, dass sie in Wilmersdorf stehen, wo man doch vom Prenzlauer Berg behauptet, dass dort überwiegend Schwaben wohnen - soweit ich weiß sogar mehr als sieben.
Gestern bin ich also durch Wilmersdorf gezogen, obwohl dieser Ortsteil bzw. Bezirk doch längst abgearbeitet sein sollte. Aber wie ich festgestellt habe, gibt es dort noch viel mehr zu sehen, als ich ahnte. Zu dieser Erkenntnis hat u. a. auch ein Besuch im Kiezbüro beigetragen, wo ich ein langes und sehr nettes Gespräch mit einem Ehrenamtlichen hatte.
Heute war ich nun ausgiebig im Klosterviertel im Bezirk Mitte unterwegs. Da habe ich neben einer besonderen Kirche samt altem Kirchhof und einer Klosterruine auch noch Reste der alten Stadtmauer gesehen und ein ganz besonderes Lokal entdeckt. Dazu dann mehr, wenn Mitte dran ist.
Der Blog macht jetzt übrigens eine kleine Pause, weil ich auf Reisen bin. Und nachdem das Thema dieses Blogs nun mal Berlin ist, gibt es frühestens am 21.08., wenn ich zurück in Berlin bin, was Neues zu lesen.
Am Freitag wollten wir eigentlich einen Rundgang durch Treptow und den Treptower Park machen. Aufgrund der großen Hitze haben wir das Ganze dann ein wenig abgekürzt. Aber immerhin sind wir an der Arena in Treptow und dem dortigen Badeschiff vorbei gekommen, sowie an dem obigen Kunstwerk. Im Treptower Park war natürlich bei heißem Wetter und Berliner Sommerferien die Fontäne als Schwimmbad umfunktioniert worden.
Uns zog es auf die Insel der Jugend. Die Wirkung meines Besuchs dort am 22.07. (siehe entsprechenden Blog-Beitrag) hatte schon deutlich nachgelassen und Doris wollte ich das Vergnügen ja auch nicht vorenthalten. Wie zu erwarten war der Biergarten gut besucht und die Liegestühle weitgehend besetzt, aber wir fanden noch ein schönes Plätzchen und erholten uns von den Hitzestrapazen.
Samstags hieß es dann Abschied nehmen, weil Doris zurück nach München fuhr. Ich "musste" dann erstmal meinen Frust mit einem Stück Käsekuchen bekämpfen, passenderweise beim "Dreikäsehoch". Das ist nicht nur der originelle Name des Bäckers, der sich auf Käsetorten spezialisiert hat, sondern auch der Spitzname des Kunstwerks auf dem Foto oben. Denn die drei hohen Männer mit den Löchern drin werden von den Berliner auch "Dreikäsehoch" genannt.
Anschließend widmete ich mich noch etwas meinem Kiez und machte neue Entdeckungen, obwohl ich nun unglaublicherweise schon über einen Monat hier in Charlottenburg wohne. Abends ging es dann zum Open Air Theater im Strandbad Plötzensee. Dort trat das Prime Time Theater, das im Moment coronabedingt noch nicht wieder geöffnet hat, mit seinem Stück "Miss Wedding Undercover" auf.
Heute am Sonntag ließ ich es ruhig angehen, noch dazu wo es noch einmal heißer geworden ist. Erst am späten Nachmittag ging ich aus dem Haus, um mir im Körnerpark in Neukölln ein Open Air Konzert anzuhören. Dort trat Cathrin Pfeifers Trezoulè auf, eine dreiköpfige Band mit Akkordeon, Gitarre und Schlagzeug. Das war sehr schön, wurde nur leider durch ein Gewitter nach der Pause abgebrochen. So bin ich nun zurück und trockne mich und meine Sachen.
Nachdem wir im "Schokoladenhaus Rausch" die riesige Trüffelauswahl und die Sehenswürdigkeiten aus Schokolade bestaunt hatten, genossen wir den Anblick des schönen Gendarmenmarkts und einen leckeren Erdbeereisbecher.
Die aufgenommenen Kalorien haben wir dann gleich wieder bei einem langen Spaziergang von Mitte nach Kreuzberg kompensiert.
Unterwegs sahen wir eine schön gestaltete Fußgängerunterführung und kamen an einer Gedenktafel vorbei, die uns daran erinnerte, dass an dieser Stelle früher die Judensterne hergestellt wurden. Außerdem lagen diverse Kirchen auf unserem Weg und wir liefen durch Wohngebiete, bei denen man nicht den Eindruck hatte, in der Großstadt Berlin zu sein. Schließlich kamen wir an das Engelbecken, das genau an der Grenze der Bezirke Mitte und Kreuzberg liegt und das der Rest eines früheren Kanals ist. Mittlerweile wurde eine Grünanlage daraus und wir ließen uns dort engelsgleich auf einer schattigen Bank nieder um auszuruhen. weil es sehr heiß war.
Dann setzten wir unseren Weg fort, denn unser Ziel hieß "Markthalle Neun". Das ist eine von ehemals 14 Markthallen und dort findet donnerstags immer der sogenannte "Streetfood Thursday" statt. Dabei verkaufen Betreiber von Imbissbuden, die sonst mit ihren Wägen im Stadtgebiet unterwegs sind, ihre Produkte aus aller Welt in der Halle. Und so findet man dort spanische Tapas neben Allgäuer Kässpätzle, peruanische Spezialitäten neben marokkanischem oder türkischem Essen usw. Wir ließen es uns schmecken bevor wir beide in unser jeweiliges Quartier fuhren. Denn es stand noch eine Abendveranstaltung auf dem Programm, für die wir uns trotz der tagsüber herrschenden Hitze doch lieber wärmer anziehen wollten.
Wir hatten nämlich Karten für ein Open Air Theater auf dem Tempelhofer Feld. Dort verzauberte uns das Theater Anu mit "Die große Reise", einem poetischen Theater in einer Kulisse von 3.500 Kerzen. Auf der Seite "Entdeckungen" gibt es ein paar Impressionen und einen weiterführenden Link. Zu später Stunde und bei doch immer noch angenehmen Temperaturen endete dann dieser Tag.
Der Name hat übrigens nichts mit alten Jungfern zu tun (oder höchstens indirekt), denn er kommt von Benediktiner-Nonnen, denen das Gebiet einst gehörte.
Wir machten einen ausgedehnten Spaziergang durch den schönen, großen Park. Es gibt einen Wasserturm mit Café, einen Klettergarten, Hundefreilauf, ein Open-Air-Theater, ein Strandbad und einen Teich, auf dem die obigen Schildkröten wohnen. Es war idyllisch, grün und schön schattig dort.
Danach ging es in die City West. Ziel war eigentlich ein französisches Café, das auf Meringue (Baiser) spezialisiert ist, das aber leider geschlossen hatte. So spazierten wir erst ein wenig durch die Gegend und landeten dann bei "Frau Behrens Torten". Nachdem ich dort heute bereits zum vierten Mal war, kann ich mich wohl langsam als Stammkundin bezeichnen. Wir genossen Apfel-Nuss-Kuchen bzw. Schokomousse-Mango-Torte und Heißgetränke - sehr lecker!
Anschließend spazierten wir den Kurfürstendamm vom Adenauerplatz bis zum Wittenbergplatz vollständig hinunter und kamen dabei natürlich an sämtlichen Luxus-Geschäften vorbei wie z. B. Prada, Gucci, Saint Laurent, Louis Vutton, Rolex, Porsche, Escada, Bulgari, Versace. Erstaunlicherweise kauften wir jedoch nichts ein und ließen uns nicht einmal beim Promi-Friseur Udo Walz die Haare schneiden.
Zum Schluss fuhren wir die Strecke nochmal gemütlich mit dem Bus zurück, bevor wir im Abendlicht noch eine fast einstündige Runde mit der Ringbahn drehten.
Wir starteten unsere Tour durch den Prenzlauer Berg in der "Confiserie Jubel" wo wir leckere Törtchen verspeisten. Auf der Seite "Entdeckungen" gibt es wie üblich ein paar Fotos und den Link.
Dann folgte ein Bummel durch die Hufelandstraße, in der sich diverse Gastronomie und kleine Geschäfte befinden. Nachdem wir ein wenig gestöbert aber nichts gefunden hatten, was wir kaufen wollten, fuhren wir mit der Tram zur Kastanienallee. Dort fand eine von uns beiden ein Kleid und eine Hose. Anschließend zogen wir ein bisschen weiter zur Oderberger Straße. Unterwegs kamen wir noch am "Prater", dem ältesten Biergarten Berlins, vorbei.
In der Oderberger Straße wiederum steht die älteste noch in Betrieb befindliche Feuerwache der Berufsfeuerwehr Deutschlands (laut Wikipedia). Die war aber zugegebenermaßen nicht unser Ziel, sondern wieder die kleinen Läden. Immerhin ein Hut durfte von dort mitkommen.
Nun war es Zeit für eine Stärkung und die bekamen wir bei "Konnopke". Da gibt es vielleicht nicht die beste Currywurst Berlins (auf jeden Fall eine sehr gute), aber vermutlich die berühmteste, spätestens seit Gerhard Schröder zu Gast war.
Anschließend fuhren wir gemütlich und mit viel Sightseeing auf dem Weg mit zwei verschiedenen Buslinien zurück nach Charlottenburg.
Nur noch zu zweit fuhren wir zum Potsdamer Platz und schauten uns mal den Boulevard der Stars genauer an. Das ist so etwas wie der Walk of Fame in Hollywood, nur dass hier deutsche Prominente aus Film und TV mit einem Stern geehrt werden und es für manche Personen auch noch Hologramme gibt. Anschließend spazierten wir durch das Sony Center und vorbei an der Philharmonie zum Großen Tiergarten.
Dort hatte ich eine spezielle MIssion, denn vor längerer Zeit habe ich mal etwas vom sogenannten Stand-by-me-Baum gelesen. Das ist ein Baum im Tiergarten, in dessen Rinde vor langer Zeit ein Unbekannter aus unbekannten Gründen den Text des Liedes "Stand by me" von Ben E. King geritzt hat. Und ganz in der Nähe gibt es einen weiteren Baum, den der Refrain dieses Songs ziert. So etwas Skuriles muss ich natürlich mit eigenen Augen sehen. Mit Hilfe von Doris wurde das Ziel gesucht und auch relativ schnell gefunden. Zwei Fotos dazu gibt es auf der Seite "Entdeckungen". Auf dem Weg kamen wir noch an der Luiseninsel vorbei, wo das obige Foto entstand.
Zum frühen Abendessen begaben wir uns nach Schöneberg, wo wir lecker norwegisch aßen. Dazu mehr auf der Seite "Gastro des Monats". Dann war wieder ein schöner Tag zu Ende, der im Gegensatz zu gestern viel Sonnenschein für uns hatte.
Es ging vom Hafen Treptow über Köpenick (dessen Skyline man oben sieht) zum großen Müggelsee. Unterwegs gab es viel zu sehen, nämlich einerseits Industrie und andererseits schöne Häuser am Wasser, viele Wassersportler und viel Grün. Außerdem bekamen wir über Lautsprecher immer wieder Informationen vom Kapitän.
In Friedrichshagen gingen wir an Land, um die Fahrt zu unterbrechen und später mit einem anderen Schiff fortzusetzen. Nachdem es gerade regnete und sowieso Mittagszeit war, kehrten wir erstmal im "Alten Bürgerbräu" ein und ließen uns gute Hausmannskost schmecken. Dann bummelten wir bei nachlassendem Regen die Bölschestraße entlang. Das ist die Hauptstraße von Friedrichshagen und gesäumt von meist schönen, kleinen, alten Häusern mit Geschäften oder Gastronomie darin. Dann kehrten wir um zum Hafen, um mit dem Schiff zurück Richtung Treptow zu fahren.
Doch leider ging unser Plan nicht auf: Die ersten beiden ankommenden Schiffe der Reederei wollten uns nicht an Bord lassen und verwiesen jeweils auf das nachfolgende Schiff. Das dritte anlegende Schiff machte jedoch nur eine Rundfahrt über den Müggelsee und fuhr gar nicht zurück nach Treptow! So mussten wir wohl oder übel zur S-Bahn Friedrichshagen um zurück in die Stadt zu kommen, obwohl wir gültige Schiffstickets für die Rückfahrt gehabt hätten.
Dann machten zwei von uns noch einen kurzen Rundgang durch Köpenick, das so praktisch auf der Strecke lag, bevor wir uns später zu dritt auf den Weg nach Reinickendorf machten. Dort feierten wir bei einem Italiener, dass zwei von uns drei Münchnern nun schon in allen 12 Berliner Bezirken gewesen sind. Das war das Ende eines durchwachsenen Tages.
Unsere nächsten Stationen in Kreuzberg waren die Mühlenhaupt-Höfe, wo es Theater und ein Museum gibt, und dann das Gelände der ehemaligen Bockbrauerei, wo sich verschiedenes Gewerbe vom Weingeschäft über eine Schule für Bogenschießen und einen Klavierbauer bis zur Tanzschule angesiedelt hat.
Anschließend überschritten wir die Bezirksgrenze und setzten unseren Spaziergang in Tempelhof fort. Vorbei am Luftbrückendenkmal und den Gebäuden des früheren Flughafens gelangten wir auf das Tempelhofer Feld. Auf dieser riesigen Freifläche können die Berliner mittlerweile den unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten nachgehen. Man kann joggen, Rad fahren, Inline-skaten, Yoga machen, Kite-surfen, sonnenbaden, skateboarden, grillen, gärtnern, Drachen steigen lassen und vieles mehr. Und man kann eine sehr besondere Art von Minigolf spielen. Damit haben wir uns heute Nachmittag fast drei Stunden vergnügt und da ist auch das obige Foto entstanden. Auf der Seite "Aktivität des Monats" gibt es noch ein paar Fotos und den zugehörigen Link - und damit hat diese Seite nun auch endlich einen Inhalt.
Gewonnen hat übrigens Gregor und Doris und ich haben uns bei Punktgleichheit den 2. Platz geteilt.
Zum Abschluss ging es zurück in die Bergmannstraße nach Kreuzberg, wo wir bei "Knofi", einem griechisch-türkischen Feinkostladen mit Bistro (den mir Leyla empfohlen hatte) lecker zu Abend gegessen haben, bevor wir dann in einem anderen Lokal noch je einen Cocktail tranken.